Rost

Aus W124-Archiv
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ein paar allgemeine Betrachtungen

Neben dem Ausfall mechanischer Bauteile (die immer mal kaputtgehen können) sowie dem gefürchteten Elektrowurm (meist in verbastelten Kutschen aus fünfter Hand oder aber Fahrzeugen aus den warmen Gefilden südlich der Alpen anzutreffen) ist mit den Jahren der Rost der größte Feind des Fahrzeugliebhabers.

Bei allen älteren Fahrzeugen - und dazu gehören die meisten Fahrzeuge der Baureihe W124 inzwischen sicherlich - ist das Fahrzeug mit der besseren Karosse der bessere Kauf. Der Aufwand, irgendwelche Mechanik auszutauschen, den Innenraum aufzumöbeln oder die fehlenden Sonderausstattungen nachzurüsten ist deutlich überschaubarer, als eine Grundrenovierung der Karosse.

Hinzu kommt, daß man viele Dinge an der Mechanik und Elektrik auch unter freiem Himmel und am Straßenrand richten kann ohne sich unbedingt den Unmut der Nachbarn zuziehen zu müssen, als langjähriger Straßenschrauber in Großstädten weiß ich, wovon ich schreibe. In unserer letzten Nachbarschaft brachte mir der Nachbar sogar manchmal frisch gebackenen Kuchen von seiner Frau auf die Straße - inklusive Teller, Gabel und Serviette! Danke an Familie Menzel. Doch solche Freizeitbeschäftigung direkt vor den Augen der Nachbarn wird nicht immer so positiv gesehen.

Will man gar mit Flex, Presse, Schwießgerät, Spachtel, Schwingschleifer und Lackierpistole auf dem Parkplatz eines Wohngebietes arbeiten, dürfte man sich recht schnell den Unmut der Nachbarn zuziehen und darüberhinaus Besuch von den Ordnungskräften bekommen. Auch wachsen für Blech- und Lackarbeiten die Rüstzeiten schnell an, man muß den ganzen Krams ja auf die Straße schaffen und anschließend wieder abbauen.

Da fällt mir ein, daß wir mal Anfang der 80er (des letzten Jahrhunderts) den 1303 eines Freundes (Franks Gelb-Schwarzer Renner) richten mußten, nachdem er irgendwo in Altona in einen R5 gerutscht war. Stoßstange, linker Kotflügel, Kofferhaube und Frontblech waren hinüber. Zu der Zeit war ich gerade Stift in einer einschlägigen Werkstatt und konnte mir über das Wochenende die kleine Presse ausleihen.

Die auszuwechselnden Blechteile waren schon besorgt, nur das Frontblech sollte herausgedrückt werden. Während wir so am Straßenrand zugange waren, Kofferhaube schon ab, Luft aus dem Reserverad ablassen, um es aus der gequetschten Stellung befreien zu können, da hält plötzlich neben uns ein Gelenkbus der HHA, es wird der 164 oder 264 gewesen sein. Die Tür geht auf, der Fahrer steigt aus - natürlich war der Bus voller Fahrgäste - und fragt nach einer Zange. Sein Rückspiegel würde so wackeln, er könnte nichts sehen. Mit dem passendn Werkzeug haben wir ihm flugs den Rückspiegel festgeschraubt und glücklich fuhr er seine Schicht zu Ende.

Natürlich sieht die Sache anders aus, wenn man Platz hat, eine ehemalige Werkstatt, eine Scheune, eine Garage oder zumindest einen Unterstand nutzen kann und der nächste Nachbar sich am Lärm nicht stört. Das Auswechseln von Blechen mittels Flex und Schweißgerät ist ein Handwerk, das man sicherlich genauso lernen kann, wie das Schrauben auch. Muß man Bleche aus dem vollen dengeln, wird es schon anspruchsvoller, immerhin ist Blechschlosser ein richtiger Ausbildungsberuf, aber bei den maximal 20 Jahre alten W124 sollte man noch die Bleche bekommen, die man benötigt, gebraucht aus einem Schlachtfahrzeug bzw. neu beim Chrymler oder im Zubehörhandel.

Rostschutz

Sicherlich ist das Forum für Rostschutz und Fahrzeugrestauration eine sehr gute Anlaufstelle für alle vom Rost geplagten Fahrzeugliebhaber, dort finden sich Menschen mit Erfahrung in diesen Dingen, dort sind diverse Artikel zum Rostschutz zu finden, dort wird einem geholfen.

Es sollte sich dem gesunden Menschenverstand von allein erschließen, daß bereits entstandener Rost bekämpft werden muß, damit er sich nicht durch die Karosse frißt und das Auto letztlich zuerstört. Wenn es darum geht, diverse Mittel zur Rostbekämpfung zu erwerben sowie über deren Anwendung etwas zu erfahren, ist das Korrosionsschutz-Depot von Dirk Schucht eine gute Adresse.

Außer Schleifen und Sandstrahlen gibt es auch chemische Methoden, um den Rost zu bekämpfen, eine Variante mit Salzsäure beschrieb Franz in seinem Beitrag vom 19.10.2004. Vor einiger Zeit schon gab es einen interessanten Diskussion über die Wirksamkeit von Phosphorsäure beim Rostbekämpfern, nachzulesen in Olivers Beitrag vom 13.05.2003.

Während die Gebrauchtwagen in den 70er und 80er Jahren schon nach wenigen Jahren Durchrostungen im sichtbaren Bereich wie Vorderkotflügel über den Scheinwerfern oder zur A-Säule hin, die Radläufe hinten, Türunterkanten etc. aufwiesen und ganze Modellreihen an schlechtem Blech und mangelnder Vorsorge verschieden sind, hat sich der werkseitig vorgenommene Korrosionsschutz ständig verbessert und erreichte bei den Fahrzeugen von Mercedes Benz in den 80ern wohl seinen Höhepunkt. Mittels beschichteter Bleche, tauchgrundierter Karossen sowie dem ausgiebigen Einsatz von Wachs zur Hohlraumkonservierung ab Werk wurden diverse Verbesserungen eingeführt, die zur Langlebigkeit der Fahrzeuge beitrugen. Innenkotflügel aus Kunststoff verhindern, daß die Blechkotflügel im Betrieb "gestrahlt" werden, sorgsam abgedichtete Blechpfalze bleiben vom Kantenrost verschont und Wachs in Türen und Holmen verhindert den dirketen Kontakt von Schwitz- oder Salzwasser mit dem geliebten Blech.

Aus wirtschaftlichen Überlegungen wurde in den 90ern bei Mercedes wohl wieder zurückgerudert, schon die MoPf-2-Fahrzeuge der Baureihe W124 ab 1992 rosten wieder mehr, als die ersten bis 1989. Mit dem Nachfolger W210 ruinierte sich Mercedes seinen Ruf gründlich, massenhaft auf Garantie oder aus Kulanz ausgewechselte Türen und Heckdeckel sprechen eine traurige Sprache.

Typische Roststellen beim W124

Diverse typische Roststellen hat Christian Höhne - neben vielen anderen lesenswerten Hinweisen - in seiner Kaufberatung zur Baureihe W124 genannt. Einige der Stellen will ich hier etwas genauer betrachten.

Die Wagenheberaufnahme

Wie schon bei den Vorgängermodellen W123 sind die rostenden Wagenheberaufnahmen auch im W124 zu finden, irgendwie ein Stück Kontinuität im Hause Mercedes Benz. Es rostet die Schweißnaht zwischen Schwellerblech und Rohr der Aufnahme, bis dann das Schwellerblech Löcher bekommt. Die Ursache der Rostung dürfte in der Art und der Qualität der Schutzgasschweißung liegen, wie Stefan S. E320T in seinen Beiträgen vom 29.06.2004 und vom 03.12.2004 ausführte:

Das Rostproblem an den Wagenheberaufnahmen hat nichts mit abplatzendem Lack zu tun. Das könnte auch gar nicht so einfach vonstatten gehen, denn es gibt mehrere Lackschichten, die mitunter sehr elastisch sind und nicht einfach abplatzen.
Hauptursache ist die Schutzgas-Schweißnaht (MAG) rings um das Rohr. Und genau diese Schweißnaht muß im Laufe der Produktionsdauer qualitativen Schwankungen unterlegen haben. Nur so kann man auch erklären, daß manche 124er dort ohne Ende rosten, andere hingegen überhaupt nicht. Und dabei spielt das Alter des Fahrzeuges genauso wenig eine Rolle, wie die Anzahl der Wagenheberbenutzungen.
Es ist allerdings richtig, daß die Benutzung des Wagenhebers den Rostbefall begünstigt, weil dadurch im Inneren des Rohres der Lack abgekratzt wird. Von dort aus kann sich dann natürlich Rost ausbreiten. Nur gibt es bekanntermaßen auch 124er, die nachweislich nie mit dem Bordwagenheber hochgenommen wurden und trotzdem an den Wagenheberaufnahmen rosten. Andererseits gibt es auch Fahrzeuge, die den Bordwagenheber häufig gesehen haben und dennoch nicht rosten.
Nochmals zur MAG-Naht. Im Karosserierohbau, und da kenne ich mich aus, ist die Schutzgasschweißtechnik auch heute noch für einige Anwendungsfälle unumgänglich wenn auch äußerst unbeliebt, weil die diesbezüglichen Qualitätsprobleme jedem Hersteller hinlänglich bekannt sind. Die Schutzgasschweißtechnik ist selbst heute noch nur schwer in den Griff zu bekommen, v.a. wenn die Nähte automatisch mittels Roboter geschweißt werden. Von Hand aufgetragene Nähte sind, wenn sie vom richtigen und erfahrenen Schweißer aufgetragen werden, qualitativ den automatisch geschweißten vorzuziehen. Nur sind eben solche Schweißer immer seltener und Handarbeitsplätze heutzutage viel zu teuer, zumindest in Deutschland. In diesem Zusammenhang ist es noch interessant zu erwähnen, daß Roboter mit MIG- oder MAG-Ausrüstungen zu den am häufigsten ausfallenden oder Störungen verursachenden Komponenten in einer Karosserierohbaufertigungsanlage gehören. Schutzgasschweißnähte an der Außenhaut von Fahrzeugen werden heute so gut wie nicht mehr praktiziert, eben aufgrund der Rostproblematik.

Wenn Stefans Ursachenschilderung zutrifft (und davon gehe ich aus), dürfte die Sanierung der Wagenheberaufnahmen durch Entrosten etc. nur von beschränktem Erfolg gekrönt sein, aber weitere 10 Jahre sind ja auch schon ein Gewinn und sicherlich werden die wenigsten W124 zwanzig Jahre oder älter werden, auch aus ganz anderen Überlegungen, als maroden Wagenheberaufnahmen.

Eine gute Beschreibung, wie man leicht angegangene Wagenheberaufnahmen retten kann, findet sich in den Beiträgen, die Thorsten Weiss am 08.08.2003 und am 09.08.2003 verfaßt hat, auch zu finden auf Thorstens /8 - Seiten.

Wenn der Lochfraß schon im fortgeschrittenen Stadium angelangt ist, gehört die Trennscheibe auf die Flex und das Schweißgerät angeworfen. Es gibt verschiedene Ansichten darüber, wie solche Bleche zu verschweißen sind. Vorschriftsmäßig gehört so ein Blech wohl überlappt eingesetzt und mit Punkten verschweißt, Hinweise auf entsprechende Literatur finden sich in diesem Diskussionsfaden (leider inzwischen ohne die Bilder), in dem Tom "Diesel" von seinen Schweißkünsten an der Wagenheberaufnahme berichtete.

Die Obere Abstützung der Vorderfeder

Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Blechhalterung, an der sich die Fahrwerksfeder der Vorderachse abstützt. Die über Rad, Achsschenkel und Querlenker an die Feder geleiteten Kräfte werden von der Feder und der genannten Abstützung an den vorderen Querträger des Fahrzeugvorbaues weitergeleitet. Aus dieser Beschreibung ergibt sich zumindest, daß die Abstützung ein wichtiges Bauteil für das Funktionieren des Fahrzeuges und natürlich auch für die Fahrsicherheit darstellt. Die Abstützung ist zweimal vorhanden, einmal rechts und einmal links.

Durch die vertikalen Radbewegungen beim Fahren ergeben sich in der Abstützung stets wechselnde Kräfte, so daß es bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung zu Ermüdungsbrüchen mit anschließender Korrosion der Bruchstelle kommt. Jedoch zeigt sich bei Fahrzeugen jüngeren Datums, daß das ganze auch andersherum funktioniert. Durch schlechte Vorsorge des Fahrzeugherstellers beginnen Teile der Abstützung zu rosten und der verbleibende Rest reißt, wenn man Pech hat, reißt er sogar ab. Ein paar Beispiele:

Der W201 ist so etwas wie ein eingedampfter W124, sehr vieles ist ähnlich oder sogar technisch identisch, nur eben etwas kleiner. Auch die Vorderachse ist baugleich. Ich hatte mir einen W201 aus dem Jahr 1984 gekauft, der relativ frisch vom TÜV Norddeutschland abgenommen worden war, der Bericht liegt mir vor. Es wurde u.a. das defekte Traggelenk vorne links bemängelt, weitere Mängel an sicherheitsrelevanten Bauteilen gab es nicht, nur "beginnende Korossion" am Unterboden, was bei einem (damals) fast 20 Jahre alten Fahrzeug mit (echten!) 281tkm auf der Uhr nichs besonderes sein dürfte. Um so erstaunter war ich, als ich bei einer Inspektion des Unterbodens neben diversen anderen kleinen Überraschungen vorne links eine eingerissene Obere Abstützung vorfand. Bei diesem Schaden handelt es sich um einen Ermüdungsriß mit anschließender Korrosion, wobei man einem Fahrzeug mit Sportlinefahrwerk (beim 190E 2.3-16 hieß es noch nicht so, technisch ist es aber genau dieses) und solcher Laufleistung so etwas nach 20 Jahren wohl nachsehen kann.

Mit diesem unreparierten Mangel bin ich ein paar Monate später problemlos durch eine unverbindliche Untersuchung bei der DEKRA gekommen, die auf einem Treffen in Halle/Saale angeboten wurde. Nachdem der Prüfer seine Lampe schon wieder an die Wand gehängt hatte, zeigte ich ihm dann die Stelle, woraufhin er doch etwas nachdenklich wurde. Ich will damit sagen, daß wohl auch den meisten Prüfern diese Stelle bisher unbekannt sein wird, so daß man eben selbst ab und zu unter den Wagen linsen sollte, um sich und andere vor Schäden zu bewahren.

Bei Daniels 17jährigem W124 sprang beim Überfahren eines Gullis mit lautem Knall vorne rechts die Feder aus dem Radkasten. Zum Glück wurde durch die fliegende Fahrwerksfeder niemand verletzt, sie flog an der Bushaltestelle vorbei. Interessant dabei ist, daß das Fahrzeug gerade vor vier Monaten "ohne erkennbare Mängel" (ach was?) durch den TÜV gekommen war und nach Halterangaben auch regelmäßig gewartet wurde.

Als Ergebnis der Diagnose ergab sich, daß besagte Abstützung weggerostet war, sich unter der Federlast nach oben gebogen hatte und somit die Fahrwerksfeder zum Abschuß freigab. Die Reparatur hat 750 Euro gekostet, da der Längsträger auch bereits stark in Mitleidenschaft gezogen war. Es zeigt sich hier, daß zwischen der Abstützung und dem Längsträger wohl nur noch sehr wenig Blech vorhanden war. Die Originalbeiträge von Daniel sowie die sich anschließenden Diskussionen finden sich hier und hier und hier und hier und hier im W124-Forum.

Das Nachfolgemodell W210 ist ja für seinen Rostbefall inzwischen ausreichend in Verruf geraten. Ein paar sehr böse Fotos, auch von abgerosteten Oberen Abstützungen, finden sich in der Galerie (Freds W210 Rost Gally ->fehlt) des W124-Forums.

Eine weiter Geschichte vom W210 und starker Korrosion an der Oberen Abstützung erzählte Nils Kuhn in seinem Beitrag vom 08.06.2004 im W210-Forum, hier gespiegelt. Auch bei diesem Fahrzeug eine sehr ähnliche Ausgangssituation, wie bei den anderen Beispielen, regelmäßige Wartung und vor drei Monaten frisch durch den TÜV. In seinem Beitrag (f14 forum23327 8707.htm ->fehlt) vom 02.07.2004 berichtete Nils dann davon, daß man bei Mercedes die volle Kostenübernahme erstritten habe, es ging immerhin um zwei Tage Arbeit an einem "schon" sieben Jahre alten Fahrzeug.

Hinterachsaufnahme

Natürlich - so muß dieser Abschnitt beginnen - natürlich rostet es auch an der Hinterachsaufnahme. Bekanntlich wird der Korpus der Raumlenkerachse an vier Stellen mit dem Unterboden verschraubt, so daß an diesen vier Stellen die Kräfte in die Karosserie geleitet werden. Nun reißt insbesondere an der vorderen Aufnahme der Unterbodenschutz, darunter kommt es schnell zu Korrosionserscheinungen. Abhilfe ist hier sehr schwierig, weil "eigentlich" die Hinterachse ausgebaut werden muß, um für ausreichend Arbeitsfreiheit zu sorgen. Solche "Nebenarbeiten" treiben den Gesamtaufwand bei Rostsanierungen stark in die Höhe.

Bei Fahrzeugen mit höherer Beanspruchung oder hoher Laufleistung (zuerst erwischt es die Taxen, später auch die "zivilen" Fahrzeuge) kommt es auch zu Rißbildung im Blech selbst, wie z.B. Tom "Diesel" Rücker es bei der vorderen Aufnahme seiner Taxe gesehen hat und in diesem Beitrag vom 14.06.2004 zeigt, hier gespiegelt.

Bei Olivers "JoeBar [HB]" 87er 230 TE waren wohl die hinteren Aufnahmen gerissen, wie er in seinem Beitrag vom 21.06.2004 schildert.

Die hintere Seitenscheibe bei der T-Limousine

Ein Abschnitt, den die Eigner von Limos, Coupés und Cabrios überspringen dürfen, exklusiv für die Tee-Trinker unter uns.

Bekanntlich hat der Tee zwei Scheiben mehr als die Limo, und damit leider auch zwei zusätzliche Probleme. Die Dichtungen der hinteren Seitenscheiben sind notorisch undicht und der Blechpfalz unter der Dichtung rostet kräftig auf. Es gibt im Forum verschiedene Beiträge darüber, wie die Falze zu sanieren seien - sofern dies überhaupt mit dauerndem Erfolg möglich ist, ohne hier weiträumig neues Blech einzusetzen.

Eine schöne "Studie des Grauens" findet sich im bebilderten Beitrag von Bernd250TD, den er am 22.10.2004 verfaßt hat, wegen der Fotos hier gespiegelt. Nach dem Bearbeiten der Pfalze ergaben sich Bernd die Eindrücke, wie in seinem Beitrag vom 23.10.2004 gezeigt, Fotos ebenfalls hier gespiegelt.

Alex brachte in seinem Beitrag vom 30.12.2004 ein paar schöne, große Fotos seiner 1993er Seitenscheiben, mit den Fotos hier gespiegelt. Man sieht "schön" deutlich, wie das Grauen (oder eher das Braunen) bereits in den Ecken hockt und in der Fuge zwischen den Blechen beginnt.

Jeder Eigner eines Tee sollte sich also rechtzeitig um die hinteren Seitenscheiben kümmern, es ist noch niemand im Forum erschienen und hat freudestrahlend kundgetan, daß bei seinem Tee nach zehn oder mehr Jahren dort kein Rost zu finden gewesen sei. Aber liebe Freunde der Baureihe W124, seid getröstet, den Eignern des Nachfolgers W210 geht rostmäßig viel schlechter, obwohl die Fahrzeuge wesentlich jünger sind!

Autor: Christian Martens